FC Victoria kassiert Ausgleich in der Schlussminute

RFCUL - Rosport 2:2 (1:1)

RFCUL: Ruffier, Semedo (73.' Shala), da Silva, Bernardelli, Meireles, da Graça, Oliveira, Darmon, Catic, Bahloul, Jahier

Rosport: Bürger, Werdel, Heinz, Feltes, Brandenburger, Bartsch, Marques, Hartmann, Kurz (59.' Kasel), Weirich (85.' Valente), Lascak

Torfolge: 1:0 Jahier (5.'), 1:1 Lascak (25.'), 1:2 Weirich (77.'), 2:2 Bahloul (90.')

Gelbe Karten: Semedo, Meireles (RFCUL), Marques (Rosport)

Schiedsrichter: Wilmes, C. Ries, Dias

Zuschauer: 180 zahlende

Fassungslos sanken die Spieler des FC Victoria nach dem Schlusspfiff auf den Rasen. Beim Gastspiel in der Hauptstadt steuerte Rosport einem wichtigen Auswärtserfolg entgegen, ehe kurz vor Schluss alle Träume platzten.

Es lief die letzte Spielminute zwischen RFCUL und Rosport, die abstiegsgefährdeten Gäste führten mit 2:1 und hatten den enorm wichtigen dreifachen Punktgewinn bereits vor Augen. Da startete Lokalspieler Bahloul ein Solo, wurde von keinem Gegenspieler entscheidend gestört und markierte von der Strafraumgrenze das nicht mehr für möglich gehaltene 2:2. Vorher hatte Rosport im zweiten Durchgang mehrfach die Entscheidung verpasst. Weirich (62.') traf den Pfosten und Kasel (87.') brachte das Leder nicht an Torwart Ruffier vorbei.

Dementsprechend niedergeschlagen und aufgewühlt war auch Victoria-Trainer René Roller nach dem Spiel. „Wir sind alle furchtbar über dieses Resultat enttäuscht. Allerdings kann ich meinen Spielern keinerlei Vorwürfe machen. Die Mannschaft hat nach dem frühen Rückstand nicht aufgesteckt, hat gekämpft und Biss gezeigt. Wir bekamen die Begegnung in den Griff und mit der 2:1-Führung im Rücken schien alles glatt zu laufen. Leider ist uns der dritte Treffer, den wir mehrfach auf dem Fuß hatten, nicht geglückt. Jetzt ist der Klassenerhalt noch längst nicht in trockenen Tüchern, aber wir glauben weiter an uns und müssen am kommenden Samstag vor heimischer Kulisse gegen Fola noch einmal alle Kräfte mobilisieren“, gab Roller Einblick in seine Gemütslage.

Zunächst markierte der RFCUL bereits nach fünf Minuten durch Jahier das schnelle 1:0. Mit Torwart Ruffier stand bei den Gastgebern lediglich ein einziger Spieler aus der Startformation des Pokalhalbfinales vor vier Tagen auf dem Rasen. „Wir haben einen großen Kader und ähnlich wie gegen Rodange kamen einige Spieler, die nicht so oft zum Einsatz kommen, eine Bewährungschance“, so RFCUL-Trainer Patrick Grettnich zu seinen Personalentscheidungen.

Rosport wirkte nach dem 0:1 nur kurz geschockt und Lascak war in der 25.' mit dem Ausgleichstreffer zur Stelle. Nach der Pause gaben die Gäste eindeutig den Ton an. Als Weirich nach 77 Minuten Rosport in Führung schoss, war die Welt beim FC Victoria noch in Ordnung. Bis zur Schlussminute, als das bittere Ende über die Gäste hereinbrach. (Luxemburger Wort, 14.05.2018)

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